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Gemeindeportrait - Die Schäferstadt
Die Stadt Hungen ist der Schäferei historisch eng verbunden und beschäftigt gegenwärtig als einzige hessische Gemeinde einen hauptamtlichen Schäfer. Die Geschichte der Stadt- und herrschaftlichen Schäfer lässt sich in Hungen anhand der Kirchenbücher gesichert bis ins Jahr 1606 zurückverfolgen.
Die Hessischen Schäfer gründeten am 8. Februar 1922 anlässlich des ersten Oberhessischen Schäfertags im Saal der Gaststätte "Darmstädter Hof" in Hungen den ersten Schäferverband in Hessen. Seit diesem Tag ist Hungen im Zweijahresturnus Mittelpunkt der hessischen Schafzucht. Das Schäferfest, das heute jeweils am letzten Wochenende im August stattfindet, hat sich zu einer allseits beliebten Tradition entwickelt. Neben dem geselligen Teil, der sich durch eine Fülle interessanter Programmpunkte auszeichnet, dient die Zusammenkunft dem gegenseitigen Erfahrungsaustausch, der Wissenserweiterung und der beruflichen Förderung der Schäfer.
Die Schäferei hat sich auch abseits des Schäferfestes in den letzten Jahrzehnten zum touristischen Markenkern der Stadt Hungen entwickelt. Besucher können „Auf Schäfers Spuren“ über die Weiden (Hutungen) rund um die Stadt wandern sowie die Schaukäserei und den „Erlebnisraum Schaf“ in der „Käsescheune“ besichtigen oder in der „Schäferwagenherberge“ übernachten.
Marktrecht und Allerheiligenmarkt
Hungen ist der gewerbliche Mittelpunkt im Horlofftal und kann auf eine lange Tradition auf dem Gebiet Handel und Handwerk zurückblicken. Hungen wurde das Marktrecht mit der Verleihungsurkunde zur Stadterhebung im Jahr 1361 verliehen. Besonders gute Voraussetzungen für die wirtschaftliche Entwicklung bot die Lage an der wichtigen Verkehrsstraße "durch die kurzen Hessen", mit der zahlreiche Händler den Ort auf ihrem Weg von Norden nach Süden passieren mussten. Das Marktleben profitierte enorm von der Verordnung, dass jeder durchziehende Händler seine Waren einen Tag lang auf dem Hungener Markt zum Verkauf anbieten musste. Besonderen Nutzen zogen neben den Kaufleuten die Handwerker und Landwirte aus dem regen Marktleben. Im Laufe der Zeit wurde der Marktplatz zum Zentrum des Hungener Handels- und Wirtschaftslebens. Obgleich sich diese Bedeutung in der Gegenwart gewandelt hat, ist der neu gestaltete Marktplatz beliebter Ort für zahlreiche Zusammenkünfte und Feste.
Der bedeutendste und bekannteste Hungener Markt ist der Allerheiligenmarkt am 1. November eines jeden Jahres, der einen Höhepunkt im Hungener Jahreskalender darstellt.