- Rathaus & Politik
- Leben & Wohnen
- Freizeit & Kultur
- Veranstaltungen, Feste und Märkte
- Freizeitaktivitäten & Kulturerlebnis
- Gastronomie & Unterkünfte
- Vereine
- Sportvereine
- Vereine für Umwelt, Naturschutz und Landschaftspflege
- Vereine für Kunst, Film und Fotografie
- Vereine für Heimat und Traditionspflege
- Vereine für Soziales Engagement
- Karnevalsvereine
- Vereine für Städtepartnerschaften und internationale Beziehungen
- Vereine für Musik und Gesang
- Vereine für Tanz, Theater und Kultur
- Umwelt & Stadtentwicklung
Ladestraße wird umgestaltet – Verbindungsachse vom Bahnhof zur Kernstadt entsteht
Die Umgestaltung der Ladestraße folgt den Zielen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) und setzt auf die Förderung einer vernetzten Nutzung des individuellen und öffentlichen Nahverkehrs, mit einem klaren Fokus auf Klimanachhaltigkeit. Der „Grüne Bahnhof“ soll als Drehscheibe für umweltfreundliche Mobilität dienen, indem Elektromobilität und der öffentliche Nahverkehr optimal miteinander verknüpft werden.
Im Rahmen des Umbaus werden 70 öffentliche Stellplätze geschaffen, darunter 58 normale Parkplätze, vier Behindertenparkplätze und acht speziell für Elektrofahrzeuge ausgewiesene E-Mobilitätsparkplätze. Diese neue Infrastruktur wird eine deutliche Entlastung der stark frequentierten Gießener Straße und Kaiserstraße bewirken.
Besondere Bedeutung kommt der klimafreundlichen Gestaltung der Ladestraße zu. Die zuvor versiegelten Freiflächen werden durch zusammenhängende Grünstrukturen aufgelockert, was zur Klimaanpassung der Umgebung beiträgt. 15 zusätzliche Bäume werden gepflanzt, die durch ihre Verschattung das Mikroklima verbessern und eine Überhitzung der Oberflächen verhindern. Zudem entstehen zwei Aufenthaltsbereiche mit Sitzmöglichkeiten, die die Aufenthaltsqualität in diesem Bereich erhöhen.
Ein weiteres zentrales Ziel der Neugestaltung ist die Förderung der Elektromobilität. Durch die Nähe zur Bahnlinie bieten sich optimale Umsteigemöglichkeiten von öffentlichen Verkehrsmitteln auf Elektrofahrzeuge. Auch die Reaktivierung der Horlofftalbahn soll durch dieses Vorhaben gestärkt werden, indem zusätzliche öffentliche Stellplätze zur Verfügung gestellt werden.
Die Bauarbeiten betreffen den ersten Bauabschnitt der Maßnahme von der Einmündung der Raiffeisenstraße bis zum Rathausparkplatz. Im Anschluss ist der Ausbau des zweiten Bauabschnittes vom Rathausparkplatz bis zur Kaiserstraße vorgesehen. Um die Maßnahmen realisieren zu können, wird die Ladestraße ab dem 04. November voll gesperrt, wobei der Parkplatz des Rathauses erreichbar bleiben wird. Ebenso wird die Baufirma den Anwohnern die Zufahrt zu ihren Grundstücken ermöglichen. Zu Einschränkungen kommt es natürlich aber auch für alle, die ansonsten die Ladestraße als Parkraum nutzen. Diese Nutzer müssen auf andere Flächen im Umfeld, beispielsweise am Bahnhof oder in der Kaiserstraße ausweichen. Darüber hinaus wird geprüft, ob die Einrichtung eines vorübergehenden Parkplatzes am Bahnhof zur Entlastung der Parksituation bedarfsgerecht ist.
Die Planung und Bauleitung des Projekts liegt bei der Ingenieurbüro Müller GmbH & Co. KG aus Grünberg, die Bauausführung übernimmt die Firma Grün + Scherer Straßen- und Tiefbau aus Reiskirchen. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für Ende 2025 vorgesehen. Die gesamten Kosten für beide Bauabschnitte betragen etwa 1,5 Mio. €, von denen zwei Drittel gefördert werden, so dass die Stadt Hungen 500.000 € selbst tragen muss.